Bezirksgericht

jarasbirosag kicsi Dank der erfolgreichen Vorlage von Kálmán Széll im Jahre 1869 erhielt Szentgotthárd als zweite Stadt nach der Komitatshauptstadt einen königlichen Gerichtshof. Der Gerichtshof in Szentgotthárd bestand aus drei Bezirksgerichten: dem Gericht in Szentgotthárd, in Güssing und in Olsnitz. Als Zentrum der Justiz spielte es eine bedeutende Rolle, und in dem Ort mit dem Status einer Großgemeinde wurden mehr Anwälte und Juristen benötigt. János Ivánkovich war der erste und einzige Präsident des Königlichen Gerichtshofes in Szentgotthárd, der ab 1872 tätig war. Ab 1876 wurde der Gerichtshof von Szentgotthárd abgeschafft, nur das Bezirksgericht und das Katasteramt blieben in der Stadt.
 Das zweigeschossige Gebäude mit dekorativer Ziegelfassade wurde für das Bezirksgericht und das Grundbuchamt errichtet. Dieses eklektische, einstöckige Gebäude schloss die Reihe mit hauptsächlich Jugendstilarchitektur auf der Nordseite der Deák-Ferenc-Straße ab. Im Hof war das Gefängnis.
 Das Gebäude beherbergte auch das Bezirksgericht, die Grundbuchamtleitung und die Volksfürsorgestelle. Erster Bezirksrichter des Königlichen Bezirksgerichts St. Gotthard war Alajos Hambeck.
 1921 war die Entente-Mission im Gebäude des Königlichen Bezirksgerichts untergebracht, und ihre Firmenschilder waren in drei Sprachen am Tor angebracht.
 1965 wurde beschlossen, das Bezirksgericht abzuschaffen. Mit der Auflösung des Verwaltungsbezirks Szentgotthárd zogen das Bezirksgericht und das Grundbuchamt nach Körmend um, seitdem dient das Gebäude als Wohnhaus. Auch im Hofgefängnis wurden Wohnungen eingerichtet.

Adresse des Standortes des Gebäudes:
Szentgotthárd, Deák Ferenc u. 15.